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Mitten drin
Fotografie von Künstlerinnen und Künstlern, die „mitten im Leben“ stehen

Leseprobe

In dieser Zusammenstellung fotografischer Arbeiten von elf KünstlerInnen der unterschiedlichsten Generationen „aus der Mitte des Lebens“ tritt eine vorherrschende Auseinandersetzung in den Vordergrund. Die meisten beschäftigen sich mit existentiellen Fragestellungen, mit allgemein menschlichen Problemen und Erfahrungen, wie dem Gefühl von Verlorenheit, Fremdheit und Orientierungslosigkeit in einer zunehmend unüberschaubar gewordenen Welt, der Angst des Versagens in einer auf Jugend, Schönheit, Gesundheit, Karriere und Perfektion ausgerichteten Gesellschaft sowie dem Empfinden von Druck und Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung durch die Vorstellungen und Erwartungen anderer. Dabei geht es in vielen Arbeiten auch um die Erforschung der (eigenen) Identität, um Glücksvorstellungen, um Wahrnehmung, Realität und Fiktion, Raum und Zeit. Diese Themen finden hier in fast allen Fällen auf unterschiedlichste Weise ihre Realisierung im Genre „(Selbst-)Porträt“.

 

aus "Conditio humana" von Petra Noll