Das Kreuz in der Bildhauerei Bereits in der Frühzeit der Menschheit war das Kreuz ein Kultgegenstand, wie archäologische Funde aus der Steinzeit belegen. Bei diesen Felszeichnungen, eigentlich Felsritzungen, deuten die vier miteinander verbundenen, sich gegenüber liegenden Kardinalpunkte auf eine Art religiöser Weltformel hin. Im Christentum symbolisiert der vertikale Balken die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen, der horizontale Balken des Kreuzes vereinigt den Zusammenhang der Menschen untereinander, wodurch implizit eine Gleichheit dargestellt wird. Das Kreuz verweist auch auf die vier Himmelsrichtungen. Vier Säulen stützten im alten Ägypten das Himmelsgewölbe.
aus dem Katalog "Das Kreuz in der Bildhauerei" von Dagmar Chobot |