Robert Zahornicky Die vorliegende Publikation enthält Beispiele aus acht Werkgruppen, die inzwischen abgeschlossen sind und sämtliche im analogen Verfahren als schwarz-weiße Aufnahmen in Handabzügen als Vintages oder Modern Prints vorliegen. Sieht man von der ersten, übrigens umfangreichen Serie mit dem Titel Spuren der Vergangenheit aus dem Jahr 1985 ab, mit der die Ausstellung und die Publikation einsetzen, die stärker eine konzeptuell sich orientierende Leseweise vorgibt, so spielen für die seither entstandenen Bildfolgen andere Ideale eine Rolle, worunter das Licht eine wesentliche Funktion besitzt. Erlaubt die Dialektik von Schwarz und Weiß – der Photograph entscheidet sich für diese traditionsreiche Produktionsform – einen Hinweis auf Licht und Dunkelheit vor allem den Schatten und die Nacht, aber auch auf das Wesen der Fotografie als „Lichtbildnerei“ selbst, so ist das Ergebnis dieser Aufnahmen auch ein Exerzitium an taktilen Strukturen, sei es, dass sie von der Natur, der Stadtlandschaft, den kulturellen Manifestationen (Grabsteinen) etc. herrührten. ...
"Zwischen Sinnlichkeit und Reflexion" von Peter Weiermair |