fuzzy.family Die Ausstellung „fuzzy.family“ widmet sich jener amorphen Masse verwandtschaftlicher Beziehungen, die man bislang zuverlässig als Familie bezeichnen konnte. Seit den frühen 50er Jahren wird der Familienbegriff liberaler und mit höherer emotionaler Flexibilität verwendet. War die Familie früher eher durch den gemeinsamen Ort, also das Zusammenleben naher und mitunter auch fernerer Verwandter unter einem Dach charakterisiert, sind heutige Familien auch räumlich verteilt anzutreffen. Waren früher Abstammung und Heirat die klaren Definitionskriterien, so entziehen sich viele heutige Familien jedem Schubladendenken. Neben der klassischen Kernfamilie bestehend aus Vater, Mutter und Kind/ern kennen wir heute Wahlverwandtschaften, Patchwork-Familien, Partnerschaften und familienähnliche Freundschaftsbeziehungen. Was aber macht dann Familie heute überhaupt noch aus? Dieser Frage gehen die Künstler und Künstlerinnen der Ausstellung „fuzzy.family“ nach, indem sie diese Vielfalt und konstituierenden Faktoren des Phänomens Familie untersuchen und hinterfragen. ...
aus dem Katalog "fuzzy.family" von Judith.P.Fischer |